Unser Herbstfest "Fang den Kockot" greift einen verbreiteten Brauch der Niederlausitz auf. Wie andere Bräuche auch, rankt sich dieser um die Ernte - das wichtigste Ereignis der niederlausitzer Bauern. Eine gute Ernte war die Grundlage für ein erfolgreiches Jahr und die Sicherheit, dass im folgendem Jahr alle genug zu essen hatten. Dem Hahn, sorbisch "Kokot", wurde die Gabe zugesprochen, die Ernte positiv zu beeinflussen.

Nach Abschluss der Ernte, versteckte sich der Hahn in der letzten Garbe, um neue Kraft für die Ernte im nächsten Jahr zu sammeln. Die Bauern schmückten diese Garbe mit bunten Blumen und Bändern. Dabei wurde gerufen: "Źins jo kokot- heut ist kokot“, was besagte, dass die Ernte beendet war. Dies wurde von den Bauern ausgelassen gefeiert. 

Wir begehen das Herbstfest im Dorf wieder seit 2009 mit einer eigenen Tradition. Bei schönen Wetter nutzen die Traktoristen diesen Tag zum Jahresausklang und drehen mit ihren Traktoren eine Runde durch die benachbarten Dörfer.

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Dabei sind interessierte Dorfbewohner eingeladen, die Tour zu begleiten. Am Abend treffen sich alle Dorfbewohner auf dem Dorfplatz zum Herbsttanz. Für unsere Jüngsten findet dabei nach Einbruch der Dunkelheit ein Fackelumzug durchs Dorf statt. Danach wird wie in den alten Bräuchen bis in die Nacht getanzt und gefeiert.

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